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EINE AUSWAHL

'GOOD GIRL' 100x120 cm, signed 2017

Sie trägt das Etikett „Good Girl“ wie eine leise Provokation.

Ihr Blick ist offen, aber nicht erklärend.
Aus der Stille ihrer Haltung fließt das Unausgesprochene –
in Tropfen von Weiß, in Schatten aus Schwarz.

Sie ist ganz da und zugleich entrückt.
Nicht gefällig. Nicht verfügbar.
Nur sichtbar – auf ihre eigene Weise.


'ELEVEN', 200x150 signed, 2018
Elf Wesen in einer Welt zwischen Fleisch und Stein,
eingefroren in Bewegung, erwacht im Blick.

Ein goldener Satyr blickt, doch sie tanzen für sich –
frei, nackt, wach.
„Eleven“ ist ein Traumkörper aus Mythos, Lust und Wiederholung.
Tanz mit den Giganten – gefangen in einem Augenblick, der ewig zittert.

Hände, die halten. Körper, die gleiten.
Gesichter, die Göttern gleichen –
und doch nur flüchtige Schatten auf einer Wand,
in der sich Mythos und Traum ineinander verlaufen.


'N0 1', 70x80 cm, signed, 2024
Kein Gesicht, kein Name – nur Bewegung.
Nur das Ungeformte, das sich weigert, Form zu werden.
Hier regiert das Unbewusste,
das Ungezügelte – es tanzt, es stürzt,
es fällt auseinander und zusammen zugleich.
„No 1“ ist der Ursprung.
Der Moment, bevor das Bild sich entscheidet,
etwas zu sein.
Es ist Wut ohne Feind. Schönheit ohne Absicht.
Und Freiheit, die nicht gefallen will.


'DIVA FROM EDEN', 100x140 cm, signed, 2015

Sie ist geboren aus Licht und Lack,

aus Schatten, die nicht nur verdunkeln,

sondern Geschichten erzählen.

Ihr Blick ist so scharf wie das Versprechen eines Engels und so schwer wie das Wissen einer Frau,

die den Garten Eden nie verlassen hat.

Die Haut ein Spiegel, glänzend, kühl –

als hätte der Regen selbst sie geformt. Ein Antlitz aus Tropfen und Tiefe.

Um ihre Lippen ist Schweigen, das singt.

In ihren Augen ist ein Ort, an dem Versuchung

nicht sündig, sondern schöpferisch ist.

Ihr Haar ein dunkles Echo der Nacht,

gezeichnet mit der Geduld des Pinsels und der Wut des Herzens.

„Diva from Eden“ – nicht vertrieben, nicht verloren,

sondern zurückgekehrt.

Als Muse. Als Mahnung. Als Macht.



'CHARLIE CHAPLIN', 80x100 cm, signed, 2015

Ein Blick, der spricht, ohne ein einziges Wort.

Zart gezeichnet, fast verloren –

doch in ihm liegt eine Welt.

Traurigkeit tanzt auf seiner Pupille,

versteckt hinter dem Schatten eines Lächelns.

Die Mütze schief, das Gesicht

maskiert von Ruß und Zärtlichkeit.

Orange und Braun,

als sei das Bild in vergilbtem Licht konserviert –

ein Echo alter Filmrollen, 

ein Flackern vergangener Träume.

Er schaut nicht direkt –

und doch sieht er mich.

Sieht durch mich hindurch,

bis in mein kindlichstes Ich.

Chaplin ist kein Clown.

Er ist der Schmerz, der lacht.

Die Einsamkeit, die tanzt.



'SATYR', 100x120 cm, signed, 2017

Der Satyr: ein antikes Echo, Marmor, Mythen,

und dennoch so gegenwärtig wie ihre Wärme.

Sein Gesicht berührt von ewigem Staunen und seine Lippen bereit, zu trinken – 

von ihr, vom Jetzt, vom Menschlichen.

Er ist aus Stein,

doch ihr Atem bringt ihn zum Leben.

Ihre Nähe ist ein Versprechen,

sein Schweigen eine Antwort.

„Satyr“ ist keine Szene. Es ist ein Magnetfeld.

Ein stummes Duell zwischen Fleisch und Figur,

zwischen Seele und Skulptur, zwischen dem, was atmet und dem, was ewig blickt.



'HIDDEN', 100x120 cm, signed, 2020

Eine Gestalt wie aus Staub gemalt, halb Traum, halb Echo, streckt sich eine Hand gegen die Scheibe der Welt – nicht um hinauszubrechen,
sondern um innezuhalten.

Ihre Augen wie zwei Monde im Nebel,
blicken durch dich hindurch
bis dorthin, wo deine Zweifel wohnen.

Sie ist nicht verschwunden, nur verborgen –
im Weiß des Schweigens,
im Licht des Unausgesprochenen.

Die Farben sind zart wie vergessene Briefe,
die Haut verletzlich, doch nie schwach.

Sie steht zwischen den Schichten
aus Farbe, aus Linie, aus Erinnerung.
Ein leises „Ich bin da“, inmitten von allem,
was nie gesagt wurde.


'AUTUMN', 100x120 cm, signed, 2015

Ein Gesicht zwischen Welten.

Festgehalten im Moment des Verblassens,

des sanften Auflösens.

Die Frau blickt nach vorn – ruhig, fast trotzig.

Doch die Linien ihres Seins beginnen zu verschwimmen. Wie ein Herbstblatt, das der Wind nicht loslässt, aber schon dem Boden gehört.

Ihre Züge – fein und entschlossen –

werden übermalt von warmen Erdtönen, die sich in Streifen davonstehlen. Erinnerung reißt auf,

Hoffnung zieht sich durch jedes Fragment.

Auf dem Kopf eine Ahnung von einem Geweih.

Ein Symbol der inneren Stärke,

der Natur, die im Rückzug Kraft sammelt.

Hier ist kein Verfall. Hier ist Wandlung.

Die Schönheit liegt im Mut zur Vergänglichkeit.

Denn Herbst ist nicht der Tod, sondern ein Versprechen:

Etwas Altes stirbt, damit etwas Wahres bleibt.



'JUSTITIA', 100x120 cm, signed, 2017

Ich bin das Beben in deiner Brust,

wenn du wagst, für Wahrheit zu stehen.

Ich bin das Zittern in deiner Hand,

wenn du entscheiden musst, was richtig ist –

und was nur bequem.

Die Binde über meinen Augen ist kein Schild,

sondern eine Bitte:

Urteile nicht mit dem Blick. Sieh mit dem Herzen.

Ich bin nicht neutral, ich bin bewusst.

Ich trage keine Rüstung, nur Haltung.

Meine Augen sind bedeckt, damit du dich nicht verstecken kannst.

Denn ich sehe dich – mit allem, was du trägst.

Mit Schuld. Mit Mut.

Ich bin das Gleichnis, das immer neu beginnt,

mit jedem Menschen, der an Gerechtigkeit glaubt.



'HITCHCOCK', 100x120 cm, signed, 2015

'HORNED', 100x120 cm, signed, 2017

Sie trägt Hörner wie eine Krone – nicht als Zeichen des Teufels, sondern als Emblem des Eigenen.

Inmitten von Schwarz und Elfenbein durchbricht sie das Schweigen mit einem Blick, der dich prüft, durchbohrt, entkleidet.

Ihre Finger, halb im Mund, sind weder kindlich noch kokett – sie fordern. Nicht dich –
sondern das Bild, das du von ihr trägst.

Ein Schatten im Haar, ein Geheimnis im Nacken,

ein mythologisches Flirren, zwischen Hexe und Heldin.

Sie ist kein Opfer der Hörner.
Sie hat sie gewählt.
Sie trägt sie still und unnachgiebig.


'EINSTEIN II', 80x100 cm, signed, 2014
'ND', 100x120 cm, signed, 2024

Ihr Rücken erzählt von Schmerz –
nicht still, doch würdevoll.

Jede Narbe ein Echo, jede Spur ein gelebtes Gedicht.

Aus Schmerz wird Struktur.

Aus Narben neue Linien.

Keine Rückkehr – nur Wandlung.

Sie sitzt in sich versunken,

verwundet, nicht zerbrochen.

Dort, wo einst Blut floss, blüht nun neues Licht.
Zart. Stark. Wie Hoffnung.

Sie trägt ihr Leid wie ein leises Lied,
und in der Stille danach beginnt Heilung.